Von Brixen nach Meran

… oder umgekehrt: beliebte, mehrtägige Hüttentour durch die Sarntaler Alpen

Vier Touren? Klingt nach einem ausgewachsenen Berg-Abenteuer! Man sollte nur sicherstellen, dass die Wanderschuhe gut eingelaufen sind, sonst werden die unvergesslichen Momente vielleicht eher schmerzhaft unvergesslich. Aber hey, was soll schon schiefgehen, bei so viel "toll" und "wunderschön"? Auf zu neuen Gipfeln! Genauer: Zum Villanderer Berg, dem Königsanger und dem ominösen "Sam" (nein, kein Berg-Troll, auch wenn er so klingt), das Gipfel-Trio-Infernale für ein Selfie vor atemberaubender Dolomitenkulisse. Die Aussicht ist ja echt der Wahnsinn! Da grüßen die Zillertaler Alpen mit ihrem Star, dem Großglockner (der sich wahrscheinlich denkt: "Na, wer guckt denn da so kleinlich?"), die Dolomiten im Osten und Süden (die wahrscheinlich posieren, weil sie wissen, wie fotogen sie sind) und vom Westen her Ortler, Königsspitze und Presanella, dazwischen noch Vinzentiner Alpen und Gardaseeberge.

Almhütten wie die geheimnisvolle "Stöffl" liegen auf dem Weg – der richtige Ort, um sich mit Kaiserschmarrn zu belohnen und Stöffl Stoff – Treibstoff – nachzutanken. Seht her, was es bei uns alles gibt! Auf dem Weg liegen auch wunderschöne Bergseen, in denen sich nicht nur die Gipfel, sondern auch die Wanderer spiegeln, die gerade versuchen, ihre müden Füße zu kühlen. Highlight: eine kleine Bergkirche!

Ablauf:

Zuerst von Brixen, wo es mehrere Parkmöglichkeiten gibt, auf den Pfeffersberg und von dort weiter zum Radlsee. Den Gipfel des Radlseenocks (2.391 m) könnt ihr gleich mitnehmen. Weiter geht es über den Königsanger und Kühberg unter der Lorenzen- und Kassianspitze sowie dem Jocherer – sie alle können auf Wunsch mitgenommen werden – bis zur Stöffl. Hier verbringt ihr am besten die erste Nacht.

Am nächsten Tag bildet der Totenrücken den ersten Anhaltspunkt, bevor ihr über den Zwölfernock (2.434 m) zum Villanderer Berg kommt, der sich so ziemlich genau in Südtirols Mitte befindet. Über die Sarner Scharte gelangt ihr hinunter nach Astfeld im Sarntal. Dort verbringt ihr eure zweite Nacht.

Am Morgen des dritten Tages geht es wieder bergauf, und zwar auf den Sam (2.137 m), dann weiter unter den Großen und Kleinen Mittager sowie dem Windspitz das Hochland entlang, bis es abwärts geht. Nun noch zum Pfiffinger Köpfl, von wo aus ihr auch mit der Bahn fahren könnt. Von dort aus geht es weiter nach Meran.

Für alle, die gerne gegen den Strom schwimmen: Ja, man kann das Ganze auch rückwärts angehen.

Wichtige Details:
  • Länge gesamt: 58,4 km

  • Höhenmeter gesamt: 3.950